Chelattherapie

Als Chelattherapie wird die therapeutische Anwendung von Chelatbildnern bezeichnet. Es ist ein Verfahren, das sowohl in der Schulmedizin als auch in der alternativen Medizin (Komplementärmedizin) angewendet wird.

In der Schulmedizin werden Chelaten vor allem zur Behandlung einer Schwermetallvergiftung z. B. mit Blei eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete bestehen z. B. bei einer Eisenüberladung des Organismus, die auf eine sogenannte hämolytische Änamie (Blutarmut, z. B. durch Thalassämie) zurückzuführen sein kann. Dabei werden die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) zerstört und das Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) freigesetzt, welches selbst Eisen enthält). Die Chelate werden hier zur Eisenausleitung verwendet.

In der alternativen Medizin gibt es die Annahme, dass die calciumbindenden Eigenschaften der Chelate zur Behandlung der Atherosklerose (Arteriosklerose; Gefäßverkalkung) genutzt werden könnten, da die Plaques an den Gefäßwänden unter anderem aus Calcium bestünden. Hier wird die Chelattherapie zur Behandlung von Durchblutungsstörungen angewendet. Allerdings ist diese Indikation bislang nicht wissenschaftlich bewiesen.

Die Chelattherapie wird durchgeführt bei:

  • Schwermetallvergiftungen
  • Eisenüberladung z. B. in Folge einer Thalassämie
  • Atherosklerose* (Arteriosklerose, Arterienverkalkung)

Die Chelattherapie wird in mehreren Sitzungen durchgeführt und der Patient kann während der Infusionen problemlos lesen, fernsehen oder arbeiten.

Bitte beachten Sie:

Die hier aufgeführten Informationen dienen dazu, Ihnen diagnostische oder therapeutische Möglichkeiten aufzuzeigen. Die genannten Effekte hängen von vielen Faktoren ab und können von Patient zu Patient variieren. Ein Erfolg der Behandlung kann nicht versprochen werden. Dies ist bei allen medizinischen Behandlungen so, unabhängig, ob diese eine klassische Schulmedizinische oder eine naturheilkundliche Behandlung ist.

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