Lüscher Farbendiagnostik

Was Farben messen

Farben sind Schwingungsfrequenzen. Farben werden – wie warm und kalt, wie leicht und schwer – als Sinnes-Empfindung physiologisch wahrgenommen. Die wahrgenommene Farbe wird besonders im limbischen System des Zwischenhirns registriert. Die Wirkung von Orangerot ist stimulierend, die von Dunkelblau ist sedierend, beruhigend. Farben sind daher eine objektive und universell gültige Wahrnehmung. Sie ist unabhängig von subjektiven oder kulturellen Erfahrungen. Sie ist auch unabhängig von Alter und vom Geschlecht.

Die Lüscher-Color-Diagnostik verwendet spezielle Test-Farben als objektives, standardisiertes Messinstrument der Emotionen, der Motivation, der Frustration und Kompensation.

Deshalb, weil die Farben physiologisch wahrgenommen werden, ist der Lüscher-Color-Test eine unbedingt zuverlässige, objektive messende Methode und daher universell anzuwenden (valiabel und reliabel).

Die physiologische Wahl der kategorial definierten Farben wird den kategorial definierten Emotionen und Begriffen zugeordnet. Dadurch kann die individuelle Wahl genau definiert und verbal formuliert werden.

Warum eine bestimmte Farbe, z. B. ein helles Blau besser gefällt als ein dunkles Blau, ist nicht bewusst. Der Grund für die Sympathie besteht in der Übereinstimmung zwischen der physiologischen Sinnesempfindung, welche die Farbe vermittelt und dem physiologisch-emotionalen Zustand, das so genannte „Unbewusste“, sichtbar und verstehbar. Sie zeigt, wie der Mensch wirklich ist und nicht – wie bei der direkten Befragung oder bei den Fragebogen- wie er sich selber sieht oder wie er gesehen werden möchte.

So wie bei der Analyse jeder Blutprobe jeder Blutwert genau gemessen wird, so wird bei der Lüscher-Color-Diagnostik die Wahrnehmung jeder einzelnen Farbwahl genau gemessen. Sie erfasst die Emotionen und die Motivationen des Verhaltens. Sie vermeidet konsequent subjektive Meinungen und Deutungen.

Die Lüscher-Color-Diagnostik ermöglicht in wenigen Minuten eine gezielte Anamnese der Emotionen und des Verhaltens in zahlreichen, genau definierten Lebensbereichen. Sie spart Zeit.

Wegen der physiologischen Objektivität der Methode und der Validität der Ergebnisse hat sich die Lüscher-Color-Diagnostik in allen Kulturen als gültig erwiesen. Sie ist die in der Welt am weitesten verbreitete psycho-physiologische Persönlichkeitsdiagnostik. Die Lüscher-Color-Diagnostik wird zurzeit in neun Sprachen an Universitäten unterrichtet. Sie wird besonders in der psychosomatischen Medizin, in allen Bereichen der Psychiatrie und Gerichtspsychiatrie, Psychologie sowie zur Beurteilung der Eignung und Auslese des Personals verwendet.